Cathelijne Lania, so heißt die friesische Gründerin des Fair-Trade Schmuckunternehmens „A Beautiful Story“. Die einzigartigen Schmuckstücke werden von Männern und Frauen aus Nepal hergestellt.

Wie alles begann...

Die Idee zur Gründung kam ihr 2006, als sie erfuhr, dass eine ihr bekannte nepalesische Silberschmiede sich in einer finanziell schwierigen Lage befand und dadurch 12 Arbeitsplätze gefährdet waren. Durch ihre Freiwilligenarbeit in Nepal kennt sie die Betroffenen persönlich und deren Geschichte ließ sie nicht mehr los. Cathelijne war zwar nicht unzufrieden mit ihrem damaligen Job als Markenmanagerin, jedoch machte er sie auch nicht sehr glücklich. Deshalb entschloss sie ganz intuitiv, nach Nepal zu reisen und sich mit Schmuckverkauf selbstständig zu machen.

“Das habe ich noch nie vorher versucht,
deshalb bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe”

– Pippi Langstrumpf

Scherben bringen Glück

Als sie wieder nach Nepal reiste, war Cathelijne anfangs noch unschlüssig wie sie die Lage der Männer verbessern kann. Zum Brainstorming saß sie schließlich mit den Mitarbeitern der Silberschmiede bei einer Tasse Tee zusammen. Bei einem Blick auf das Design der Tasse kam ihr plötzlich ein Gedanke: Scherben bringen Glück! Man könnte ein Armband entwerfen, dass Glück bringen soll. Sie warfen die Tasse auf den Boden und die damit entstandenen Scherben arbeiteten sie in ein Armband ein, somit entstand das erste “Lucky Bracelet”. Nachdem ein Magazin über ihre Geschichte berichtete, sendeten Menschen aus allen Teilen der Niederlande Tassen nach Nepal, um sie in „Lucky Bracelets“ zu verwandeln.

Bei einem weiteren Besuch in Nepal lernte die Unternehmerin Nimdiki kennen. Nimdiki gründete schon Jahre zuvor “Beads for Life” (Perlen fürs Leben), eine Möglichkeit für Frauen in Nepal finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.
Cathelijne verstand gleich, dass Nimdiki die selben Vorstellungen von Gleichheit und Unabhängigkeit hat, wie sie und somit stand einer Zusammenarbeit nichts mehr im Weg.

Wieder Zuhause fuhr Cathelijne quer durchs ganze Land, um den in Nepal hergestellten Schmuck zu verkaufen und die Geschichten der Menschen zu erzählen, die ihn herstellen. Die Anzahl der Käufer und Interessenten stieg stetig, und somit auch das Unternehmen. Mittlerweile beschäftigt “A Beautiful Story” bereits über 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Grundsätze

Faire Bedingungen waren von Anfang an höchste Priorität des Unternehmens. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten unter den 10 Prinzipien des Fairen Handels. Regelmäßige Gespräche und Recherchen stellen sicher, dass die Geschäftstätigkeit der Produktionspartner im Einklang mit diesen Grundsätzen steht. Fair-Trade basiert auf existenzsichernden Löhnen.

“Als existenzsichernd gilt ein Nettohaushaltseinkommen, das unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen verdient wird und ausreicht, um allen Familienmitgliedern einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen und für unerwartete Ereignisse vorzusorgen.”

Das bedeutet, mit einem existenzsicherndem Lohn kann man sich eine Existenz aufbauen. Man kann die eigenen Grundbedürfnisse, wie Nahrung, ein Dach über dem Kopf und medizinische Versorgung ohne große Mühe befriedigen. Man kann aber auch etwas für später sparen und seinen Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen.

“Wir glauben an die Macht von Geschichten.
In einer Welt voller Fälschungen und Plastik halten uns schöne Geschichten zusammen.”

Eine Auswahl an wunderschönen Schmuckstücken von “A Beautiful Story” findet ihr bei uns im Laden.